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Augsburg: So lief die erste Saison der neuen Augsburger Kahnfahrt

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So lief die erste Saison der neuen Augsburger Kahnfahrt

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    Gastronom Marc Schiemann zeigt sich zufrieden mit der ersten Saison der neuen Kahnfahrt. Für die kommende Saison hofft er auf beständigeres Wetter.
    Gastronom Marc Schiemann zeigt sich zufrieden mit der ersten Saison der neuen Kahnfahrt. Für die kommende Saison hofft er auf beständigeres Wetter. Foto: Silvio Wyszengrad (Archiv)

    Da ist sie wieder, die Augsburger Kahnfahrt. Das beliebte Ausflugsziel ist - nach vielen Diskussionen - im Frühjahr aus seinem Dornröschenschlaf erwacht. Die Augsburgerinnen und Augsburger schipperten in frisch lackierten weißen Booten übers Wasser, genossen bayerische Schmankerl oder einen Cappuccino auf der Sonnenterrasse. Das können sie - wenn das Wetter mitspielt - noch ein paar Tage, dann endet die erste Saison der neuen Kahnfahrt. Es war ein Neustart mit Hindernissen.

    Heiratsantrag in der Augsburger Kahnfahrt

    Die Saison 2024 war eine Interimslösung, mit der sich die Regio Augsburg Tourismus, die die Kahnfahrt im Auftrag der Stadt managt, zufrieden zeigt. „Wir spüren eine hohe Gästezufriedenheit“, lautet das Fazit von Tourismusdirektor Götz Beck. Das kann auch Marc Schiemann bestätigen, der gemeinsam mit Joshua Kessler die Gastronomie an der Kahnfahrt übernommen hat. „Wenn denn schönes Wetter war und wir öffnen konnten“, sagt Schiemann am Telefon und lacht. Sein größer Wunsch für die kommende Saison sei beständigeres Wetter. Die Gäste seien froh um den Neustart der Kahnfahrt. „Es kamen ältere Paare, die hier schon vor vielen, vielen Jahren mit einem Boot auf dem Wasser unterwegs waren“, erzählt der Gastronom. „Und nicht wenige Jüngere, die die Chance direkt ergriffen und die Kahnfahrt als Location für ihren Heiratsantrag ausgewählt haben.“

    Und doch beschreibt Schiemann den Neustart auch als Kraftakt. „Enge Zeitpläne, viele Beteiligte, das war schon auch nicht alles leicht“, sagt er. Die Zahl der Gäste, die sich gleichzeitig am Areal aufhalten darf, ist vorerst auf 60 Personen beschränkt. Es fehlt nach wie vor ein zweiter Fluchtweg. Eine Duldung des Betriebs auf dieser Basis gibt es bis 2027. Nach dem Abriss eines Schwarzbaus, der von der früheren Pächterfamilie errichtet worden war, findet die Bewirtung der Gäste aktuell auf einer Terrasse statt, die auf einem mit einer Plane verhüllten Baugerüst ruht.

    Kahnfahrt: Tourismusdirektor Beck warnt vor Stillstand

    Tourismusdirektor Beck mahnte zuletzt im Wirtschaftsausschuss des Stadtrats, dass dies kein Dauerzustand bleiben dürfe, nachdem auch mehrere Stadträte den Neustart gelobt hatten. Dauerhaft seien die baulichen Gegebenheiten aber kein Aushängeschild, so Beck. Es gibt wie berichtet Pläne für eine dauerhafte Terrassenkonstruktion mit Anlandestelle für die Boote. Zudem hat die Stadt Überlegungen vorgestellt, auf einem Teil des Oblatterwalls eine Art bewirtete Sonnenterrasse anzulegen und auf diese Weise auch die Fluchtwegthematik zu lösen. Konkrete Pläne gibt es aber noch nicht.

    Zunächst wird die Kahnfahrt nun in Winterruhe gehen. Ein Winterbetrieb, so Beck, sei aktuell kein Thema. Denkbar seien einzelne Veranstaltungen. Die neue Kahnfahrt-Saison soll dann im Mai beginnen.

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    1 Kommentar
    Hans Meixner

    Was war das für ein Theater mit der Kahnfahrt! Jeder war sich einig, dass schnellstens eine Lösung und Bebauung für einen zukunftssicheren Betrieb her muss. Die Saison 2024 ist nun beendet und jetzt liest man: konkrete Pläne hat man nicht! Was für eine Stadtregierung! Reiht sich nahtlos in andere Pleiten, wie Theatersanierung, ein.....

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