Die Stadt und die Theaterplaner werden sich nach der Aufkündigung des Vertrags durch die Stadt nun vor Gericht wieder sehen. Baureferent Steffen Kercher (parteilos) sagt, man wolle sich mit dem Architekturbüro Achatz grundsätzlich weiterhin einigen, was das Ende der Arbeitsbeziehung betrifft. Den wohl strittigsten und grundsätzlichen Punkt, ob die Kündigung rechtlich zulässig war, wird aber ein Gericht klären.
Die Stadt war im vergangenen Herbst wie berichtet zum Ergebnis gekommen, dass eine Kündigung nötig sei. Die Verwaltung kam zur Auffassung, dass Achatz faktisch zweimal Geld für eine Leistung habe verlangen wollen und der Stadt mit einem Planungsstopp gedroht habe. Achatz bestreitet beide Punkte. Man habe durch die Insolvenz eines Elektro-Fachplanungsbüros zusätzliche Arbeit gehabt und die Stadt frühzeitig darauf hingewiesen, dass dieser Mehraufwand etwas kosten werde. Von Arbeitsverweigerung sei nie die Rede gewesen.
Stadt Augsburg konzentriert sich auf Fortsetzung der Theater-Baustelle
Bei der gerichtlichen Frage wird es zunächst wohl nicht um finanzielle Forderungen gehen, die beide Seiten womöglich gegeneinander aufrechnen, sondern grundsätzlich um die Frage, ob die Kündigung in Ordnung war. Kercher sagte am Donnerstag im Bauausschuss des Stadtrats, man wolle das Thema geklärt bekommen, grundsätzlich liege der Fokus der Stadt aktuell aber auf der Fortführung der Baustelle. Wie berichtet ist ein Nachfolgearchitekturbüro für den Bauabschnitt II (neue Erweiterungsbauten am Theater) bereits gefunden, für den Bauabschnitt I (Sanierung Großes Haus) wird ein neues Büro gesucht.
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