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Fußball: Der TSV Kammlach will in der Bezirksliga den direkten Klassenerhalt schaffen.

Fußball

Endspiel für den TSV Kammlach

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    Die Kammlacher Nachwuchs-Ultras werden am Samstag wieder alles geben und ihre Mannschaft unterstützen. Gelingt dem TSV Kammlach ein Heimsieg gegen den FC Wiggensbach, dann ist der direkte Klassenerhalt möglich.
    Die Kammlacher Nachwuchs-Ultras werden am Samstag wieder alles geben und ihre Mannschaft unterstützen. Gelingt dem TSV Kammlach ein Heimsieg gegen den FC Wiggensbach, dann ist der direkte Klassenerhalt möglich. Foto: Robert Prestele

    Manuel Neß hat ein gutes Gedächtnis. Der Trainer des TSV Kammlach will mit seiner Mannschaft am Samstag im Heimspiel gegen den FC Wiggensbach den Klassenerhalt in der Bezirksliga Süd schaffen. Dazu nutzt er sämtliche Motivationsmöglichkeiten. So erinnerte er an eine ähnliche Situation vor neun Jahren, als er damals mit dem TSV Kammlach am letzten Spieltag der Kreisliga ein „Abstiegsendspiel“ gegen den TV Sontheim vor der Brust hatte.

    „Ich habe damals vor dem Spiel zu Rafael Freiberger gesagt, dass ich heute den besten Rafi aller Zeiten im Spiel brauche. Er hat dann drei Tore geschossen, wir haben 4:2 gewonnen und als Aufsteiger die Klasse gehalten“, erzählt Neß. Eine erstaunliche Parallele zur aktuellen Phase: Am vergangenen Wochenende war es nämlich Peter Müller, der den TSV Kammlach mit drei Toren zum eminent wichtigen Sieg beim SV Türkgücü Augsburg geschossen hat. Ob sich Geschichte wiederholt?

    Bezirksliga Süd: Der TSV Kammlach will den direkten Klassenerhalt perfekt machen

    Bezirksliga Süd: Zumindest haben die Kammlacher am Samstag, wenn um 14 Uhr der letzte Spieltag der Bezirksligasaison angepfiffen wird, die Chance, den direkten Klassenerhalt klar zu machen. Voraussetzung hierfür ist ein Heimsieg gegen den FC Wiggensbach (8.). Zudem benötigen die Kammlacher ein wenig Schutzhilfe vom SVO Germaringen. Der ist bei der SpVgg Kaufbeuren zu Gast, die einen Punkt mehr als die Kammlacher haben. Während der Partie sollen die Parallelspiele jedoch keine Rolle spielen. „Wir schauen auf uns, alles andere können wir eh nicht beeinflussen“, sagt Neß.

    Ähnlich sieht es Peter Müller. Er hat mit seinen drei Toren am vergangenen Wochenende die Hoffnung der Kammlacher auf den direkten Klassenerhalt am Leben erhalten. „In der Kreisliga habe ich schon mehrmals einen Dreierpack geschossen, einmal sogar vier Tore. Aber in so einem wichtigen Spiel ist mir das noch nie gelungen“, sagt Müller, dem es aber letztlich „relativ wurscht“ ist, wer die Tore schießt. „Erreicht haben wir durch die drei Tore von mir noch nichts, wir müssen am Samstag unser Ding durchziehen und das Spiel gewinnen. Dann sehen wir nach Abpfiff, ob es gereicht hat.“

    Das Ziel ist klar: „Wir wollen den direkten Klassenerhalt, auf die Relegation haben wir keine Lust“, sagt Neß. Schließlich komme seine Elf, die auf Alexander Schlosser verzichten muss, „auf der letzten Rille“ daher. Egal, wie die Partie endet, in Kammlach könne man stolz sein auf das, was die Mannschaft geleistet habe: „Die Mannschaft hat sich enorm weiterentwickelt, aber die Saison hat auch Körner gekostet. Wenn wir es schaffen, ist es prima, wenn nicht, geht die Welt in Kammlach auch nicht unter“, ist Neß sicher.

    Die Krux an der Konstellation am Samstag ist außerdem, dass der TSV Kammlach mit einem Punkt schon einmal sicher den direkten Abstieg vermeiden kann. Wie aber agiert man dann, wenn es gegen Wiggensbach unentschieden steht und Kaufbeuren etwa zurückliegt? „Gehst du auf Sieg, um direkt drin zu bleiben, und läufst damit Gefahr, dass du dir ein Gegentor fängst? Dann kann es passieren, dass wir direkt absteigen“, erklärt Neß.

    Ein geruhsames letztes Saisonspiel erwartet Thomas Hartmann (vorne) auf der Trainerbank des FC Bad Wörishofen am Samstag. Beim SV Egg geht es für beide Mannschaften nur noch um einen positiven Saisonausklang.
    Ein geruhsames letztes Saisonspiel erwartet Thomas Hartmann (vorne) auf der Trainerbank des FC Bad Wörishofen am Samstag. Beim SV Egg geht es für beide Mannschaften nur noch um einen positiven Saisonausklang. Foto: Andreas Lenuweit

    Den Klassenerhalt sicher hat der FC Bad Wörishofen. Das Auswärtsspiel in Egg dürfte angesichts der Tabellensituation - weder für Egg noch für den FCW geht es noch um etwas - ein entspannter Saisonabschluss werden.

    Kreisliga Allgäu Nord: Derby in Oberegg

    Kreisliga Nord: Auswärts scheint sich der TSV Mindelheim (6.) in dieser Saison deutlich wohler zu fühlen als im heimischen Julius-Strohmayer-Stadion. Dort setzte es bereits sechs Niederlagen. Nur gut, dass es am Samstag wieder in die Fremde geht? Mitnichten, denn der Spielplan sieht das Gastspiel beim SV Oberegg vor. Der Tabellendritte hat immer noch reelle Chancen auf einen Aufstiegsplatz. Und die Mannschaft um Spielertrainer Christian Faulstich zumindest gleichauf mit dem TSV Legau (2.) bleiben, gegen den es am kommenden Freitag geht.

    Die SG Amberg/Wiedergeltingen (13.) hat nach dem Sieg gegen den TSV Ottobeuren wieder Hoffnung und Selbstbewusstsein im Abstiegskampf getankt. Dennoch ist die Mannschaft von Trainer Alois Schneider am Sonntag bei Spitzenreiter FC Heimertingen krasser Außenseiter. Der SV Oberrieden (9.) ist beim TSV Lautrach-Illerbeuren (12.) gefordert. Mit einem Sieg wäre der Mannschaft von Trainer Markus Nägele der Klassenerhalt wohl sicher.

    Kreisklasse Allgäu 2: Der FSV Lamerdingen kann sich absetzen

    Kreisklasse 2: Der FSV Lamerdingen hat sich nach dem 6:1-Sieg unter der Woche beim SVO Germaringen II an der Tabellenspitze abgesetzt und kann am Sonntag seinen Vorsprung weiter ausbauen. Denn der härteste Verfolger, die SG Kirchdorf/Rammingen ist spielfrei. Allerdings bekommen es die Lamerdinger mit dem TSV Kirchheim zu tun, der als Vierter immer noch Chancen auf den Relegationsplatz hat.

    Nach der bitteren Last-Minute-Niederlage vergangenen Sonntag in Schlingen will der TSV Zaisertshofen (3.) seine Chance auf einen möglichen Aufstiegsplatz wahren. Dazu benötigt er aber einen Heimsieg gegen die SpVgg Baisweil-Lauchdorf (6.). Der Aufsteiger spielt unter Trainer Celalettin Cetin eine hervorragende Rückrunde, hat den Klassenerhalt längst in der Tasche und kann entsprechend befreit aufspielen. Es gibt also leichtere Aufgaben für den TSV Zaisertshofen, der das Hinspiel mit 4:2 für sich entscheiden konnte.

    A-Klasse Allgäu 2: Der SV Mattsies steht vor der Meisterschaft

    A-Klasse 2: Freud und Leid können manchmal ganz eng beieinander liegen. So wie am Sonntag in Mattsies: Gewinnt der SV Mattsies sein Heimspiel gegen den TSV Mindelheim II, ist ihm die Meisterschaft praktisch nicht mehr zu nehmen. Gleichzeitig würde ein Mattsieser Sieg den direkten Abstieg der Mindelheimer Reserve in die B-Klasse besiegeln. „Die Zahlen sprechen eine klare Sprache, aber das Hinspiel war in Mindelheim eine knappe Kiste“, erinnert Johannes Dietrich an das knappe 2:0 im Nachholspiel Ende April. Eine Meisterfeier sei jedenfalls noch keine geplant, so Dietrich.

    Gleichwohl hätte er nichts dagegen, wenn der Titel in einem Heimspiel gefeiert werden könnte. Um rechnerisch auf der sicheren Seite zu sein, müsste sein Team gewinnen und gleichzeitig der SC Unterrieden beim FC 98 Auerbach/Stetten Punkte liegen lassen. „Ich hätte nicht gedacht, dass es für uns so gut läuft in dieser Saison“, gibt Dietrich zu. Aber: „Wir sind eine eingeschworene Truppe geworden und haben eine gute Mischung aus Erfahrung und guten jungen Spielern.“

    Johannes Dietrich ist seit vergangenem Sommer Trainer des SV Mattsies. Am Sonntag könnte sein Titel dann sogar „Meistertrainer“ lauten.
    Johannes Dietrich ist seit vergangenem Sommer Trainer des SV Mattsies. Am Sonntag könnte sein Titel dann sogar „Meistertrainer“ lauten. Foto: Robert Prestele

    Einen Spieler hebt Dietrich, der die Mannschaft seit vergangenem Sommer trainiert, dennoch hervor: Rückkehrer Jonas Meier. Der Stürmer kam vom TSV Mindelheim zu seinem Heimatverein und hat sich laut Dietrich perfekt ins Mannschaftsgefüge eingebracht. „Dass er fußballerische Qualitäten hat, war keine Überraschung. Aber er passt auch menschlich perfekt ins Team. Er hat uns jedenfalls brutal gut getan“, so Dietrich, dessen Team am Sonntag in Bestbesetzung antreten kann.

    Im Fernduell um Rang zwei, der zur Aufstiegsrelegation berechtigt, kämpfen der SC Unterrieden (2.) und der TSV Mittelneufnach (3.) jeweils auswärts um Punkte. Während die Unterrieder beim FC 98 Auerbach/Stetten (10.) antreten, sind die Mittelneufnacher bei Türkiyemspor Mindelheim (9.) zu Gast.

    A-Klasse Allgäu 3: Pflichtaufgabe für FSV Dirlewang

    A-Klasse 3: Tabellenführer FSV Dirlewang kann am Sonntag mit einem Heimsieg gegen die SG Kimratshofen/Legau II (4.) vorlegen, da Verfolger SG Benningen/Memmingerberg II spielfrei ist. Der Vorsprung könnte dann auch sieben Punkte anwachsen, was im Titelkampf eine Vorentscheidung sein dürfte.

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