Alle zwölf Minuten wird in Deutschland bei einem Menschen Blutkrebs diagnostiziert – eine Erkrankung, die für Betroffene lebensbedrohlich ist. Eine Stammzellspende kann in vielen Fällen die einzige Heilungschance bieten. Doch die Suche nach einem passenden Spender gestaltet sich schwierig, da sage und schreibe 13000 Gewebemerkmale übereinstimmen müssen. Umso wichtiger ist es, dass sich möglichst viele Menschen typisieren lassen, damit die Chance, einen potentiellen Lebensretter zu finden, so weit wie möglich steigt. Großes soziales Engagement zeigten in diesem Zusammenhang die Schülerinnen und Schüler der FOSBOS Neuburg. Im Rahmen einer Typisierungsaktion an der Schule ließen sich zahlreiche junge Menschen typisieren, um sich als potenzielle Stammzellspender in die Datei der Deutschen Knochenmarkspenderdatei (DKMS) aufnehmen zu lassen. Lehrer Markus Mißlbeck, der die Aktion organisierte, freut sich über die große Bereitschaft der jungen Menschen, sich für andere zu engagieren. Über 750 Schülerinnen und Schüler der FOSBOS wurden in den vergangenen Jahren registriert. Acht ehemalige Schüler haben bereits Stammzellen gespendet und damit lebenswichtige Hilfe geleistet. Für dieses anhaltende Engagement wurde die Schule mit dem Schulsiegel der DKMS ausgezeichnet. Ergänzt wurde die Typisierungsaktion durch eine Informationsveranstaltung des Gesundheitsamts Neuburg, das über Organspende aufklärte. Da viele Patienten dringend auf Spenderorgane angewiesen sind, wurde das Thema mit großem Interesse aufgenommen. Zahlreiche Organspendeausweise konnten dabei ausgegeben werden. Die Aktion an der FOSBOS Neuburg zeigt eindrucksvoll, wie wichtig Aufklärung und Engagement an Schulen sind – denn jeder registrierte Spender kann ein Leben retten.
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