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Möttingen investiert 2025: Glasfaserausbau und wichtige Baumaßnahmen im Haushalt geplant

Möttingen

In diese Bereiche investiert Möttingen im Jahr 2025

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    Die Gemeinde Möttingen investiert rund drei Millionen Euro in verschiedene Baumaßnahmen.
    Die Gemeinde Möttingen investiert rund drei Millionen Euro in verschiedene Baumaßnahmen. Foto: Timo Böllmann, Gemeinde Möttingen (Archivbild)

    Die Gemeinde Möttingen setzt in diesem Jahr ihren Kurs einer vorausschauenden Finanzpolitik fort, ohne auf teure Investitionen in neue Projekte zu verzichten. In verschiedene Baumaßnahmen fließen rund drei Millionen Euro. Anpacken will die Kommune zudem den Glasfaserausbau in allen Ortsteilen, wofür jetzt der Gemeinderat in seiner Haushaltssitzung die ersten Weichen gestellt hat.

    Wofür gibt die Möttingen 2025 schwerpunktmäßig Geld aus?

    Die Schlussrechnung für die inzwischen abgeschlossene Kläranlagen-Erweiterung beträgt 775.000 Euro. Für allgemeine Kanalsanierungen stehen 680.000 Euro bereit, die Sanierung des Bautenbachweges kostet 530.000 Euro. Der geplante Umbau eines Feldweges bei Balgheim zu einem Radweg schlägt mit 330.000 Euro zu Buche. 275.000 Euro umfasst das Budget für eine Feldwegsanierung in Kleinsorheim. Größter Posten ist der Glasfaserausbau mit 978.000 Euro brutto. Hier erhält die Kommune allerdings Zuschüsse von Bund und Land in Höhe von 90 Prozent, sodass der Eigenanteil überschaubar ist.

    Wie werden die Ausgaben finanziert?

    Neben den Zuweisungen des Freistaates Bayern in Form der Einkommensteuerbeteiligung (zwei Millionen Euro) und der Schlüsselzuweisungen (808.000 Euro) kommen das erwartete Gewerbesteueraufkommen mit 1,1 Millionen sowie die Einnahmen aus der Grundsteuer mit 447.000 Euro hinzu. Die Umsatzsteuerbeteiligung macht 103.000 Euro aus, die Erlöse aus den Verwarn- und Bußgeldern 150.000 Euro. Aus Förderprogrammen des Landes sind 1,5 Millionen Euro eingestellt, aus den Verbesserungsbeiträgen für die Kläranlage 1,2 Millionen. Aus den Rücklagen kommen 373.000 Euro. Kredite sind nicht nötig, weil der Freistaat die Zuschussgelder aus dem Förderprogramm RZWas überweist. Würden diese Mittel nicht kommen, müsste Möttingen nach Angaben von Bürgermeister Timo Böllmann rund 700.000 Euro neue Schulden machen.

    Was sind die größten Ausgaben in Möttingen?

    Die Kreisumlage mit 1,7 Millionen Euro und die Personalkosten mit 2,7 Millionen Euro.

    Die Eckdaten des Möttinger Etats für das Haushaltsjahr 2025:

    Das Gesamtvolumen umfasst 12,5 Millionen Euro. Das sind 2,1 Millionen weniger als im Vorjahr. Der Vermögensteil, der die Investitionen enthält, schließt mit 5,1 Millionen Euro ab, der Verwaltungshaushalt mit 7,3 Millionen. Rathauschef Böllmann sprach von einem soliden Haushalt. Ein positiver Umstand sei die Auszahlung der staatlichen Fördermittel des Freistaates für die Sanierung der Abwasseranlagen, was die Aufstellung des Etats sehr erleichtert habe. Kämmerer Thomas Siller sieht in der guten Finanzsituation der Kommune die Möglichkeit, in naher Zukunft wieder Rücklagen für künftige Projekte zu bilden. Er blicke dabei beispielsweise auf die ersten Vorhaben aus dem Integrierten Städtebaulichen Entwicklungskonzept (ISEK), die 2026 anstünden.
    Aus dem Gemeinderat kam Kritik an der erneuten Anhebung des Kreisumlagensatzes durch den Kreistag. Auch wurden die Personalmehrungen in der Kreisbehörde moniert. Trotzdem gelinge es nicht, zeitnahe und bürgerfreundliche Online-Termine in den Zulassungsstellen des Landratsamtes zur Verfügung zu stellen, wie ein Gemeinderat bemängelte.

    Verärgert äußerte sich Bürgermeister Böllmann in der Sitzung über die Absage der Telekom, im Hauptort Möttingen auf eigene Kosten Glasfaser anzubieten. Jetzt müsse man den aufwändigeren Weg beschreiten und neben den Ortsteilen auch für den Kernort in das Gigabitprogramm des Freistaates Bayern einsteigen. Hierzu fasste der Gemeinderat verschiedene Beschlüsse. Laut Kämmerer Siller hat eine entsprechende Markterkundung 328 Adressen ergeben, die sich einen entsprechenden Anschluss wünschten. Der nächste Schritt wäre eine europaweite Ausschreibung des Anbieters. Unterstützung bei dem gesamten Verfahren komme von der Breitbandberatung Bayern.

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