Mit großen Hoffnungen war Peter Russell im Sommer 2022 bei den Augsburger Panthern vorgestellt worden: Der Schotte war mit der Empfehlung von Erfolgen in der DEL2 mit Freiburg und Ravensburg nach Augsburg gekommen und sollte auch beim AEV mit einem bescheidenen Budget viel erreichen. Die Erwartungen konnte der Schotte aber nicht erfüllen: Einen Tag vor Heiligabend musste er seinen Spind bei den Panthern räumen. Wirklich besser wurde es in Augsburg auch mit Russells Nachfolger Kai Suikkanen nicht, aber das ist eine andere Geschichte. Nun wurde bekannt, dass Russell, der die vergangenen beiden Jahre die Cardiff Devils in der Elite Ice Hockey League trainierte, nach Deutschland zurückkehrt: Der Zweitligist EC Bad Nauheim gab die Verpflichtung des 50-Jährigen bekannt.
Damit schließt sich für Russell gewissermaßen ein Kreis. Denn nach seinem Aus bei den Augsburger Panthern heuerte der Coach wenig später wieder in Ravensburg an, wo er bereits vor seiner AEV-Zeit gearbeitet hatte. Mit den Towerstars zog Russell ins Finale umd die DEL2-Meisterschaft ein - und traf dort auf den EC Bad Nauheim. Gegen die Hessen setzte sich Russell mit seinem Team durch und wurde Meister. Angenehmer Nebeneffekt für seinen Ex-Klub Augsburg damals: Der AEV durfte trotz eines sportlichen Abstiegs in der DEL bleiben, weil weder Ravensburg noch Bad Nauheim die Lizenz für den Aufstieg beantragt hatten.
Ex-AEV-Trainer Peter Russell soll jetzt in Bad Nauheim Erfolg haben
Direkt nach dem Erfolg mit Ravensburg gab Russell damals seinen Abschied aus Deutschland bekannt, aus familiären Gründen übernahm er das Team aus Cardiff. Auch mit den Walisern hatte Russell Erfolg: Am vergangenen Wochenende unterlagen die Devils erst im Finale der Elite Ice Hockey League Nottingham und wurden so Vizemeister. Bad Nauheims Geschäftsführer Andreas Ortwein wird in der Stellungnahme des Klubs wie folgt zitiert: „Peter steht für ein modernes Spielsystem, hat die Fähigkeit, ein Team gezielt zu formen und weiterzuentwickeln. Zudem kennt er die DEL2 aus dem Effeff.“ Russell wird weiterhin die Nationalmannschaft Großbritanniens betreuen, für die er bereits seit 2014 verantwortlich ist.
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